Hypnose und Hypnosetherapie
Hypnose ist ein Zustand erhöhter Aufmerksamkeit, bei dem gleichzeitig das Bewusstsein beruhigt ist.
Dies macht man sich zu Nutze, um Informationen aus dem Unterbewusstsein zu erfahren oder dort zu etablieren.
Hypnose ist fast so alt wie die Menschheit selbst. Schon die alten Ägypter wussten die heilende Wirkung des Tempelschlafs (vergleichbar mit einer hypnotischen Trance) für sich zu nutzen. Im Laufe der Geschichte hat sich die Hypnose immer weiter entwickelt und als Therapieform ihren festen Platz in der Medizin.
Heute sind die Anwendungen der Hypnose schier unbegrenzt. Bei praktisch jedem Krankheitsbild, ob nun psychisch oder physisch, kann Hypnose das Mittel der Wahl sein: Schmerzen, Süchte, Ängste und vieles mehr. Dabei macht man sich zu Nutze, dass das Bewusstsein in einem entspannten Zustand ist (Trance). Bei einer hypnotischen Trance ist man voll bewusst und kann jederzeit eingreifen oder unterbrechen. Die Vorstellung dass man nichts mitbekommt und dem Hypnotiseur hilflos ausgeliefert ist, trifft nicht zu. Die Trance erleichtert lediglich die Kommunikation mit dem Unterbewusstsein. Dort sitzen meist die Ursachen für die Probleme, wegen denen man den Weg zum Therapeuten sucht. Diese Ursachen sind verdrängte Gefühle, die meist vor langer Zeit ins Unterbewusste gedrückt wurden. Dies ist eine Schutzfunktion vor Konflikten, die zu der Zeit nicht bewältigt werden konnten. Durchlebt man diese Gefühle im geschützten Rahmen der Therapie, können alte Verletzungen heilen und blockieren nicht weiter Vitalität und Lebenskraft. Man spricht dabei von aufdeckender Hypnosetherapie.
Unter Hypnose ist es auch möglich, unerwünschte Verhaltensweisen zu ändern. Dabei werden Suggestionen verwendet, die im Unterbewusstsein wirken und die gewünschte Veränderung herbei führen. In Trance ist es leichter möglich diese Suggestionen im Unterbewusstsein zu verankern. Das Tagesbewusstsein wirkt normalerweise wie ein Wächter, der den Zugang zum Unbewussten verhindert – dieser wird mittels hypnotischer Trance ein wenig beruhigt. Diese Art der Hypnose nennt sich dann zudeckende Hypnosetherapie.
Je nach Bedarf wende ich beide Formen der Hypnose an. Eine reine Verhaltensänderung erscheint mir in den meisten Fällen zu wenig zu sein. Auf Dauer würde sie wohl keinen Erfolg versprechen, weil die Ursache des Problems nicht aufgelöst wurde. Ein Raucher wird meist auch dann noch weiter rauchen, wenn er Nicht-Raucher Skripten suggeriert bekommen hat. Geht man mit Hilfe von Hypnose bis an die Wurzel des Problems, steht einem dauerhaften Erfolg nichts mehr im Weg.